Warum ist Dankbarkeit so wichtig?

Seit einigen Jahren ist Dankbarkeit Gegenstand wissenschaftlicher Forschung. Psychologen und Mediziner haben belegt: Dankbarkeit trägt zu psychischer Gesundheit bei. Wer dankbar ist, das zeigen Studien, leidet weniger unter Angst, Ärger, Stress, Schlafstörungen, körperlichen Krankheitssymptomen und Depressionen. Fühlst du dich auch manchmal überfordert, angespannt oder mies gelaunt? Dankbarkeit kann Stress reduzieren und deine Stimmung sofort verbessern. Probier es einfach einmal aus.
Ich habe ein paar Fakten für dich zusammengetragen

  • Prof. Paul J. Mills von der University of California, San Diego, hat untersucht, wie Dankbarkeit die Gesundheit von Herzpatienten verbessern kann. An der Studie nahmen 186 Männer und Frauen mit Herzinsuffizienz teil. Mithilfe von psychologischen Tests wurde der Grad der Dankbarkeit und des geistigen Wohlbefindens der Testpersonen festgestellt. Die ermittelten Werte verglich er mit dem psychischen Zustand, der Schlafqualität, der Müdigkeit, dem Glauben an sich selbst und den Entzündungswerten im Blut der Patienten. Er stellte fest, dass je dankbarer die Patienten waren, ihre Laune umso fröhlicher und ihr Schlaf umso besser war. Außerdem stand eine größere Dankbarkeit im Zusammenhang mit höherem Selbstvertrauen und reduzierten Entzündungswerten. Im nächsten Schritt wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe wurde gebeten, ein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben. Die Patienten aus der ersten Gruppe haben acht Wochen lang täglich drei Dinge aufgeschrieben, für die sie sich dankbar fühlten. Die zweite Gruppe führte kein Tagebuch. „Wir stellten fest, dass bei jenen Patienten, die täglich in ihr Dankbarkeitstagebuch schrieben, gleich mehrere Entzündungswerte sanken. Gleichzeitig erhöhte sich die Herzfrequenzvariabilität, was mit einem reduzierten Infarktrisiko gleichzusetzen ist“, erklärte Prof. Mills. Daraus folgt: Ein dankbares Herz ist ein gesünderes Herz.
  • Wenn wir Dankbarkeit empfinden, setzt unser Gehirn die Botenstoffe Dopamin und Serotonin frei. Wir fühlen uns dadurch glücklich und unbeschwerter. Darum kann in Krisensituationen Dankbarkeit wie eine Medizin wirken.
  • Dankbarkeit erdet dich Mit Hilfe dieser gefühlten Dankbarkeit kannst du negative Denkmuster, wie sie z.B. durch Ungewissheit hervorgerufen werden, verlassen.
  • Wer regelmäßig Dankbarkeit empfindet ist gesünder, glücklicher und hat eine bessere Beziehung zu anderen Menschen. Das haben der weltweit führende Experte Robert Emmons und andere Wissenschaftler fast ein Jahrzehnt lang erforscht.

Aber  warum hat Dankbarkeit so viele positive Auswirkungen? Psychologen nehmen an, dass ein Grund dafür die Tatsache ist, dass eine angenehme Emotion wie Dankbarkeit nicht gleichzeitig mit negativen Gefühlen wie Angst oder Ärger gefühlt werden kann. Ein anderer Grund könnte sein, dass Dankbarkeit das soziale Miteinander unterstützt. Denn Dankbarkeit heißt auch Verbundenheit – und das ist lebenswichtig für uns.

Egal welche Methode du wählst führe sie lückenlos über mindestens 21 Tage durch, damit sie zum Ritual wird.

Die Vorteile für dich nochmal im Überblick

  • Ein stärkeres Immunsystem
  • Weniger Stress und erhöhte Resilienz
  • Ein gesünderes Herz
  • Mehr Motivation für deine Vorhaben und bessere Laune
  • Besserer Schlaf und mehr innere Ausgeglichenheit
  • Stärkeres soziales Netz

Und all das beginnt mit einer kleinen Gewohnheit.

Es gibt also viele gute Gründe deine Fähigkeit Dankbarkeit zu empfinden (noch mehr) zu trainieren. Hier sind ein paar Ideen dazu für dich:

Notiere jeden Abend, für was du an diesem Tag dankbar bist. Notiere auch vermeintlich selbstverständliches wie Nahrung,ein gemütliches warmes Bett, etc

Du kannst dir auch morgens und abends beim Zähneputzen 5 Dinge überlegen, für die du in den letzten Stunden dankbar warst. Nach einiger Zeit ist in deinem Gehirn Zähneputzen mit dem Gefühl der Dankbarkeit gekoppelt und es stellt sich ganz von alleine beim Zähneputzen ein.

Stecke dir morgens eine handvoll Erbsen in die rechte Hosentasche. Immer wenn du tagsüber Dankbarkeit empfindest, wandert eine Erbse von der rechten in die Linke Hosentasche. Am Abend leerst du die linke Hosentasche und erinnerst dich Erbse für Erbse für was du dankbar bist. Selbstverständlich kannst du das mit dem Dankbarkeits-Tagebuch kombinieren.